
Das digitale Marketing hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Besonders im Bereich der digitalen Produkte – wie E-Books, Online-Kurse, Software, Templates oder digitale Dienstleistungen – spielt die Landingpage eine zentrale Rolle. Eine konvertierende Landingpage entscheidet oft darüber, ob ein Besucher zum Kunden wird oder nicht. WordPress hat sich dabei als eines der flexibelsten und am weitesten verbreiteten CMS etabliert, insbesondere durch die Vielfalt an Page Buildern und Plugins, die es ermöglichen, hochperformante Landingpages zu gestalten.
In diesem Artikel werden verschiedene WordPress-Builder und Plugins im Hinblick auf ihre Eignung für die Erstellung leistungsstarker Landingpages für digitale Produkte verglichen – ergänzt durch praxisnahe Anleitungen, strategische Empfehlungen und eine Checkliste zur erfolgreichen Umsetzung. Der Fokus liegt dabei auf Conversion, Performance, rechtlichen Anforderungen und Nutzerführung.
Warum sind Landingpages für digitale Produkte so wichtig?
Im digitalen Raum ist Vertrauen eine der wichtigsten Währungen. Nutzer können ein digitales Produkt weder anfassen noch testen, bevor sie es kaufen. Daher muss eine Landingpage diese Lücke überbrücken: Sie dient als Schaufenster, Verkäufer, Informationsquelle und Vertrauensanker in einem.
Anders als klassische Webseiten, die oft viele Navigationsmöglichkeiten bieten, verfolgt eine Landingpage ein einziges Ziel: die Conversion. Im Fall digitaler Produkte kann das der direkte Verkauf, die Eintragung in einen Newsletter, der Download eines kostenlosen E-Books oder der Zugang zu einem Webinar sein. Eine klare, zielgerichtete Struktur hilft, Besucher in Käufer oder Leads zu verwandeln.
Konkrete Einsatzszenarien
- Verkauf eines E-Books: Die Landingpage zeigt das Cover, Inhaltsverzeichnis, Leseproben, Kundenbewertungen und ein Zahlungsformular.
- Launch eines Online-Kurses: Hier kann mit Video-Trailern, Modulinhalten, Testimonials und einem Frühbucherrabatt gearbeitet werden.
- Promotion einer Software-as-a-Service-Lösung (SaaS): Eine gute Landingpage führt durch die Features, bietet Demos oder kostenlose Testaccounts an.
- Anmeldung zu einem Webinar oder Newsletter: Mit einem starken Call-to-Action und Vertrauenselementen wie DSGVO-Konformität und früheren Teilnehmerzahlen.
Zentrale Funktionen einer Landingpage
- Konzentration auf ein einziges Ziel (Conversion)
- Darstellung des Nutzens und der Features
- Integration von Kundenbewertungen, Logos, Auszeichnungen oder Pressezitaten als Social Proof
- Technisch optimierte Darstellung auf Mobilgeräten
- Schnelle Ladezeit für geringe Absprungraten
- Möglichkeit zur A/B-Optimierung einzelner Elemente
In der Praxis kann eine Landingpage durch gezieltes Copywriting, visuelle Gestaltung und psychologische Trigger wie Verknappung („nur noch 3 Plätze frei“) oder Autorität („über 10.000 Nutzer weltweit“) erheblich zur Conversion beitragen. Einmal gut aufgebaut, kann sie – unterstützt durch Traffic-Kanäle wie E-Mail-Marketing, Social Ads oder SEO – rund um die Uhr digitale Produkte verkaufen und skalierbar arbeiten.
Worauf kommt es bei Landingpage-Buildern für WordPress an?
Die Auswahl des passenden Landingpage-Builders ist entscheidend für den Erfolg beim digitalen Verkauf. Gerade für digitale Produkte wie Online-Kurse, E-Books, Templates oder Softwarelösungen gelten besondere Anforderungen: Eine Seite muss nicht nur optisch ansprechend sein, sondern auch technisch sauber, schnell ladend, flexibel anpassbar und conversion-optimiert sein.
Ein guter Landingpage-Builder bietet mehr als nur die Möglichkeit, Inhalte zu platzieren. Er unterstützt aktiv beim Verkaufsprozess – durch vorgefertigte Elemente, intuitive Nutzerführung und die Möglichkeit, Daten zu erfassen oder Bezahlprozesse zu integrieren. Dabei zählt auch, wie effizient man mit dem Builder arbeiten kann: Ist die Erstellung in wenigen Minuten möglich? Gibt es Templates, die direkt für digitale Produkte ausgelegt sind?
Wer etwa ein neues digitales Coaching-Angebot launchen möchte, braucht einen Builder, mit dem man nicht nur eine optisch ansprechende Seite erstellen kann, sondern auch Testimonials, Timer, Checklisten, Bonus-Angebote und Zahlungsfunktionen einbauen kann – möglichst ohne auf Drittanbieter angewiesen zu sein.
Wichtige Bewertungskriterien
- Benutzerfreundlichkeit: Wie intuitiv ist die Bedienung? Können auch Einsteiger ohne Programmierkenntnisse überzeugende Seiten gestalten?
- Design-Flexibilität: Welche gestalterischen Freiheiten bestehen? Gibt es individuelle Layout-Optionen oder nur starre Vorlagen?
- Conversion-Funktionen: Gibt es spezielle Module für Handlungsaufforderungen, Lead-Generierung, Dringlichkeit (z. B. Countdowns) oder Trust-Elemente wie Kundenbewertungen?
- Integrationen: Wie gut funktioniert die Anbindung an Newsletter-Tools (z. B. Brevo*, Kit – ehemals ConvertKit*), Zahlungsdienste (Stripe, PayPal), Funnels (CartFlows*) oder Membership-Plugins?
- Performance: Ist der generierte Code schlank? Wie wirkt sich der Builder auf die Ladegeschwindigkeit und SEO aus?
- Preis-Leistungs-Verhältnis: Welche Funktionen stehen in der kostenlosen Variante zur Verfügung, und lohnt sich ein Upgrade?
Ein Builder, der möglichst viele dieser Kriterien erfüllt, bietet eine solide Grundlage für die Erstellung von skalierbaren und erfolgreichen Landingpages. Besonders im Umfeld digitaler Produkte zählt dabei die Geschwindigkeit der Umsetzung und die Fähigkeit, schnell auf Marktveränderungen reagieren zu können.
Vergleich der führenden WordPress-Builder für Landingpages digitaler Produkte
Die Wahl des richtigen WordPress-Page-Builders ist eine der wichtigsten Entscheidungen beim Aufbau erfolgreicher Landingpages für digitale Produkte. In der Praxis zeigt sich, dass nicht jeder Builder für jede Anforderung gleich gut geeignet ist. Einige zeichnen sich durch besonders einfache Bedienung aus, andere glänzen mit tiefen Integrationen für Marketing und E-Commerce oder mit hoher Design-Flexibilität.
Dieser Abschnitt analysiert die führenden Page Builder im WordPress-Universum unter dem Gesichtspunkt der Eignung für den Verkauf digitaler Produkte. Bewertet werden Benutzerfreundlichkeit, Funktionsumfang, Performance, Designmöglichkeiten, Integrationen und Conversion-relevante Features. Ziel ist es, einen realistischen Überblick darüber zu geben, welche Tools sich für welche Anforderungen besonders eignen – ob für Solo-Entrepreneure, Agenturen, Entwickler oder Marketer.
Dabei werden sowohl etablierte Lösungen wie Elementor, Divi oder Thrive Architect betrachtet, als auch moderne, blockbasierte Ansätze mit Gutenberg und Erweiterungen wie Kadence Blocks und Spectra. Für jede Lösung wird nicht nur die Funktionalität, sondern auch die strategische Relevanz im Kontext digitaler Produkte beleuchtet.
Elementor

Elementor* gehört zu den am weitesten verbreiteten Page Buildern im WordPress-Ökosystem. Die Kombination aus einer intuitiven Benutzeroberfläche, einem visuellen Drag-and-Drop-System und einer riesigen Auswahl an Widgets und Templates macht ihn zur ersten Wahl für viele Marketer, die digitale Produkte verkaufen. Besonders die Pro-Version bietet eine Vielzahl an spezialisierten Funktionen, die speziell für den Aufbau performanter Landingpages entwickelt wurden.
Stärken:
- Intuitiver Drag & Drop Editor mit Live-Vorschau ermöglicht schnelle Designanpassungen
- Große Auswahl an Landingpage-Templates speziell für digitale Produkte
- Umfassende Widget-Bibliothek (z. B. CTAs, Formulare, Preislisten, Countdown-Timer)
- Breite Kompatibilität mit Marketing- und Shop-Tools wie WooCommerce, Brevo, ActiveCampaign u. a.
- Vollständig responsives Design mit Vorschauoption für verschiedene Bildschirmgrößen
- Regelmäßige Updates und starke Community-Unterstützung
Schwächen:
- Der generierte Code kann bei komplexeren Seiten schnell anwachsen, was die Ladezeit negativ beeinflussen kann
- Viele wichtige Funktionen (zur Optimierung von WordPress Landing Pages, z. B. Theme Builder, Marketing-Integrationen) sind nur in der kostenpflichtigen Pro-Version enthalten
- Bei sehr individualisierten Layouts stößt der Editor gelegentlich an strukturelle Grenzen
Ideal für: Einsteiger und Fortgeschrittene, die eine flexible Lösung mit starker Community suchen.
Preis: Basisversion kostenlos, Elementor Pro ab 59 $/Jahr (für 1 Website)
👉 Mehr Infos: Elementor Page Builder*
🔗 Lesetipp: Wer sich detailliert über Preise, Funktionen und Spartipps rund um Elementor Pro informieren möchte, findet im ergänzenden Artikel „Elementor Pro Kosten und Features (inkl. Spartipps)“ weiterführende Informationen.
Thrive Architect

Thrive Architect* ist mehr als nur ein Page Builder – es ist ein Conversion-Werkzeugkasten, speziell entwickelt für Marketer, die ihre digitalen Produkte online verkaufen. Im Zentrum steht der Fokus auf messbare Ergebnisse: hohe Conversion-Raten, optimierte Nutzerführung und integrierte Testfunktionen. Das macht Thrive Architect zu einem bevorzugten Tool für professionelle Online-Verkäufer.
Stärken:
- Umfassender Fokus auf Conversion-Optimierung mit speziell entwickelten Elementen wie Garantiesiegel, Testimonials, Call-to-Actions, Countdown-Timern und Exit-Popups für die Landing Page.
- Nahtlose Integration mit Thrive Optimize für vollwertiges A/B-Testing direkt innerhalb des Builders, inklusive statistischer Auswertung
- Weitreichende Kompatibilität mit CRM- und E-Mail-Tools wie Brevo*, ActiveCampaign oder FluentCRM* sowie mit LMS-Plugins und Affiliate-Systemen
- Performanter Aufbau mit Ladezeitfokus und mobilem Optimierungsansatz – wichtig für SEO und User Experience
- Conversion-Funnel-Strategien können direkt innerhalb der Thrive Suite ohne Drittanbieter-Tools realisiert werden
Schwächen:
- Thrive Architect ist nur im Paket der Thrive Suite erhältlich – Einzelkauf nicht möglich, wodurch Einsteiger mit einem höheren Einstiegspreis rechnen müssen
- Die Vielzahl an Optionen, Integrationen und Conversion-Funktionen führt zu einer vergleichsweise steilen Lernkurve, insbesondere für Nutzer ohne Marketing-Background
- Eingeschränkte Designfreiheit im Vergleich zu visuell stärker fokussierten Buildern wie Divi oder Elementor – dafür aber konsequent auf Performance und Wirkung getrimmt
Ideal für: Marketer und Unternehmer, die primär digitale Produkte verkaufen und die Conversion optimieren wollen.
Preis: Thrive Suite ab 299 $/Jahr (inkl. Thrive Architect, Optimize, Leads etc.)
👉 Mehr Infos: Thrive Architect*
Divi Builder (Elegant Themes)

Divi* ist weit mehr als nur ein Page Builder – es ist ein komplettes Design-Framework, das sowohl Anfängern als auch Design-Profis erlaubt, beeindruckende Landingpages zu erstellen. Mit einer Vielzahl von Modulen und hunderten von vorgefertigten Layouts bietet Divi eine enorme kreative Freiheit. Das integrierte Split-Testing und die globale Bearbeitung sind besonders hilfreich für datengetriebene Optimierungen.
Stärken:
- Umfangreiche Designbibliothek mit hunderten vorgefertigten Layouts und Design-Elementen
- Moderner visueller Drag & Drop Editor mit Live-Vorschau und hoher Gestaltungsfreiheit
- Globale Elemente und wiederverwendbare Layouts erleichtern Design-Systeme und effiziente Workflows
- Eingebaute Split-Testing-Funktion (Divi Leads) erlaubt datenbasierte Optimierung direkt im Builder
- Große Auswahl an Konvertierungs-Elementen wie CTAs, Formulare, Testimonials und Countdown-Timer
- Starke Integration mit WooCommerce, E-Mail-Tools und Mitgliedschaftsplugins
Schwächen:
- Erfordert bei sehr aufwendigen Layouts und vielen Animationen eine leistungsstarke Hosting-Umgebung
- Bei Deaktivierung entstehen sogenannte Shortcode-Artefakte (Lock-in-Effekt), die sich nur manuell bereinigen lassen
- Eingeschränkte Ladezeiten-Optimierung im Vergleich zu leichteren Buildern wie Gutenberg oder Kadence
Ideal für: Designer und Agenturen, die hochwertige visuelle Landingpages für digitale Produkte erstellen wollen.
Preis: Divi ab 89 $/Jahr oder 249 $ einmalig (inkl. Bloom & Extras)
👉 Mehr Infos: Divi Builder*
Beaver Builder

Beaver Builder* hat sich einen Namen als besonders stabiler und entwicklerfreundlicher Page Builder gemacht. Statt auf bunte Spielereien zu setzen, legt das Plugin Wert auf sauberen Code, Performance und Kompatibilität. Gerade für technisch versierte Nutzer oder Agenturen, die langfristig wartbare Projekte umsetzen wollen, ist Beaver Builder eine gute Wahl.
Stärken:
- Sauberer und schlanker Code sorgt für hohe Ladegeschwindigkeit und gute technische SEO-Basis
- Entwicklerfreundlich dank modularer Architektur und sauber dokumentierter API
- Kompatibilität mit nahezu allen gängigen WordPress-Themes garantiert hohe Flexibilität in der Projektwahl
- White-Label-Optionen machen den Builder besonders attraktiv für Agenturen, die Projekte im Kundenauftrag umsetzen
- Stabil und zuverlässig, auch bei umfangreichen oder langfristig gepflegten Projekten
Schwächen:
- Keine nativen Conversion-Module wie Countdown-Timer, Lead-Formulare oder A/B-Testfunktionen – erfordert externe Tools
- Das Angebot an vorgefertigten Templates fällt im Vergleich zu Divi oder Elementor deutlich kleiner aus
- Für Design-orientierte Anwender ohne technisches Know-how weniger intuitiv als visuell geprägte Builder
Ideal für: Entwickler, die stabile, schnelle und wartbare Landingpages für digitale Produkte erstellen wollen.
Preis: Beaver Builder ab 99 $/Jahr (Standard Lizenz)
👉 Mehr Infos: Beaver Builder*
Brizy

Brizy* ist ein relativ neuer Mitbewerber im Bereich der Page Builder, hat sich aber durch seine moderne, aufgeräumte Benutzeroberfläche und den Fokus auf einfache Bedienbarkeit schnell einen Namen gemacht. Besonders für kleine Projekte oder Nutzer, die ohne technisches Vorwissen ansprechende Seiten erstellen möchten, ist Brizy eine interessante Option.
Stärken:
- Sehr intuitive und visuell ansprechende Benutzeroberfläche, ideal für Einsteiger
- Zahlreiche moderne Templates und vorgefertigte Layouts für schnelle Ergebnisse
- Cloud-Option mit Hosting- und Kollaborationsfunktionen verfügbar (Brizy Cloud)
- Direkte Integrationen mit Tools wie Brevo*, Zapier, Stripe und WooCommerce
- Schnelle Lernkurve bei geringen technischen Vorkenntnissen
Schwächen:
- Im Vergleich zu etablierten Lösungen wie Elementor oder Thrive weniger ausgereift in puncto Erweiterbarkeit und Tiefe
- Geringere Anpassungsoptionen auf Code- und Template-Ebene
- Begrenztere Community und Ökosystem, was langfristige Skalierbarkeit erschweren kann
Ideal für: Einsteiger oder Nutzer, die schnell eine Landingpage für ein digitales Produkt erstellen wollen.
Preis: Brizy Pro ab 60 $/Jahr (für 1 Website)
👉 Mehr Infos: Brizy Website Builder*
Gutenberg + Blockbasierte Builder (Kadence Blocks, Spectra)

Mit dem Aufkommen von Full Site Editing (FSE) und der kontinuierlichen Weiterentwicklung von Gutenberg als Standard-Editor in WordPress haben sich blockbasierte Builder als ernstzunehmende Alternativen zu klassischen Page Buildern etabliert. Besonders Kadence Blocks* und Spectra* (ehemals Ultimate Addons for Gutenberg) erweitern die Möglichkeiten des nativen Editors erheblich und erlauben es, komplexe Landingpages zu erstellen, ohne auf externe Builder zurückgreifen zu müssen.
Kadence Blocks:
- Erweiterung des Gutenberg-Editors um zahlreiche moderne Inhaltselemente wie Tabs, Akkordeons, dynamische Buttons, Galerien und Formulare
- Fokus auf hohe Performance durch schlanken Code und minimale Abhängigkeiten
- Ideal in Verbindung mit dem Kadence Theme, da beide zusammen ein harmonisches Design- und Performance-System ergeben
- Integrierte Funktionen zur responsiven Gestaltung und flexible Spaltenlayouts
Spectra:
- Deutlicher Schwerpunkt auf Designfreundlichkeit und visuellem Einstieg in Gutenberg
- Vielzahl an Design-Presets und vordefinierten Seitenabschnitten („Patterns“) für schnelle Umsetzung
- Besonders effektiv in Kombination mit dem Astra Theme, inklusive globaler Designoptionen und Vorlagenbibliothek
- Ideal für Nutzer, die einen guten Kompromiss zwischen Gutenberg-Nähe und Designfreiheit suchen
Allgemeine Stärken:
- Leichtgewichtig, schnell und einfach in bestehende WordPress-Installationen integrierbar
- Kein zusätzlicher Page Builder nötig – voll kompatibel mit WordPress Core und Full Site Editing (FSE)
- Sehr gute SEO-Leistung durch saubere HTML-Struktur und schnelle Ladezeiten
- Gute Erweiterbarkeit durch zusätzliche Plugins und Schnittstellen
Allgemeine Schwächen:
- Weniger visuelles Feedback beim Erstellen im Vergleich zu klassischen Page Buildern mit Live-Ansicht
- Geringere Vielfalt an Designelementen und Animationen im Vergleich zu Premium-Buildern wie Elementor oder Divi
- Für absolute Einsteiger weniger intuitiv, da das Arbeiten mit Blöcken gewisse WordPress-Vorerfahrung voraussetzt
Ideal für: Performance-orientierte Nutzer, die mit nativen WordPress-Mitteln und hoher Ladegeschwindigkeit arbeiten wollen.
Preis:
- Kadence Blocks: kostenlos, Pro-Version ab 89 $/Jahr
- Spectra: kostenlos, Premium ab 49 $/Jahr (im Bundle mit Astra Pro)
👉 Mehr Infos: Kadence Blocks*
👉 Mehr Infos: Spectra*
Vergleichstabelle der getesteten Page Builder
Die Vielzahl an verfügbaren Page Buildern für WordPress erschwert es oft, die passende Lösung für ein konkretes Projekt zu identifizieren. Die folgende tabellarische Gegenüberstellung hilft, Stärken und Schwächen auf einen Blick zu erkennen und eine fundierte Entscheidung zu treffen. Alle getesteten Tools werden hinsichtlich zentraler Bewertungskriterien eingeordnet – von Benutzerfreundlichkeit über Conversion-Funktionen bis hin zu SEO-Leistung und Preis-Leistungs-Verhältnis.
Builder | Benutzerfreundlichkeit | Conversion-Funktionen | SEO & Performance | Flexibilität & Design | E-Mail-Integrationen | A/B Testing | Ideal für |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Elementor Pro* | ⭐⭐⭐⭐☆ | ⭐⭐⭐⭐☆ | ⭐⭐⭐⭐ | ⭐⭐⭐⭐⭐ | ⭐⭐⭐⭐ | ⭐⭐⭐ | Kreative & Marketer |
Thrive Architect* | ⭐⭐⭐⭐ | ⭐⭐⭐⭐⭐ | ⭐⭐⭐⭐ | ⭐⭐⭐ | ⭐⭐⭐⭐⭐ | ⭐⭐⭐⭐⭐ | Conversion-orientierte Projekte |
Divi* | ⭐⭐⭐⭐ | ⭐⭐⭐⭐ | ⭐⭐⭐ | ⭐⭐⭐⭐⭐ | ⭐⭐⭐ | ⭐⭐⭐ | Designer & Agenturen |
Beaver Builder* | ⭐⭐⭐⭐ | ⭐⭐ | ⭐⭐⭐⭐ | ⭐⭐⭐ | ⭐⭐ | ⭐ | Entwickler & Agenturen |
Brizy* | ⭐⭐⭐⭐☆ | ⭐⭐⭐ | ⭐⭐⭐ | ⭐⭐⭐ | ⭐⭐⭐ | ⭐ | Einsteiger & kleine Teams |
Gutenberg + Kadence* | ⭐⭐⭐☆ | ⭐⭐⭐ | ⭐⭐⭐⭐⭐ | ⭐⭐⭐ | ⭐⭐⭐ | ⭐⭐ | SEO- und performanceorientierte Nutzer |
Gutenberg + Spectra* | ⭐⭐⭐☆ | ⭐⭐⭐ | ⭐⭐⭐⭐ | ⭐⭐⭐ | ⭐⭐⭐ | ⭐ | Leichtgewichtige Gutenberg-Projekte |
Erweiterungen und Plugins zur Conversion-Optimierung
Ein leistungsstarker Page Builder bildet die Grundlage einer erfolgreichen Landingpage – doch erst durch gezielte Erweiterungen lässt sich das volle Potenzial ausschöpfen. Für den Verkauf digitaler Produkte ist es ist es oft erforderlich, weitere Tools und Plugins einzusetzen, die auf Conversion-Optimierung, Nutzererlebnis und effizientes Marketing ausgerichtet sind.
Opt-in & Lead-Generierung
Um Interessenten in Käufer zu verwandeln, ist der Aufbau einer E-Mail-Liste oft unerlässlich. Lead-Generierung ist gerade im digitalen Produktvertrieb ein zentraler Bestandteil der Customer Journey. Opt-in-Formulare, Pop-ups oder Slide-ins helfen, potenzielle Kunden zu identifizieren, ihr Interesse zu erfassen und sie gezielt weiterzuführen. Besonders effektiv sind dabei Plugins, die nicht nur unterschiedliche Anzeigemethoden, sondern auch Trigger-Mechanismen, A/B-Testing und Integrationen mit gängigen E-Mail-Marketing-Systemen unterstützen.
- Convert Pro*: Ein leistungsstarkes Opt-in-Plugin mit Drag-and-Drop-Editor, tiefgreifender Integration in viele CRM-Systeme und E-Mail-Tools, fortgeschrittener Targeting-Logik (z. B. Exit-Intent oder Zeitsteuerung) sowie A/B-Testing-Funktion. Besonders geeignet für professionelle Marketer.
- Bloom* (von Elegant Themes): Als Teil der Divi Suite ist Bloom vor allem für Nutzer des Divi-Builders interessant. Es bietet vielfältige Anzeigearten (z. B. Pop-ups, Fly-ins, Inlines) und solide Statistikfunktionen. Allerdings fehlen einige fortgeschrittene Targeting-Möglichkeiten, was Bloom eher zu einer Einsteigerlösung macht.
- MailOptin*: Dieses Plugin vereint Opt-in-Formulare mit grundlegender E-Mail-Marketing-Funktionalität. Es eignet sich für kleine bis mittlere Projekte, bei denen eine All-in-One-Lösung bevorzugt wird. Besonders praktisch sind die integrierten Automatisierungen und die DSGVO-konforme Einwilligungsfunktion.
Welcher Page Builder überzeugt bei der Lead-Generierung?
Die beste Integration für moderne Lead-Generierung bietet, unserer Meinung nach, Thrive Architect. Das Plugin ist vollständig auf Conversion und Nutzerführung ausgerichtet und enthält bereits eine Vielzahl an Opt-in-Elementen und Formularmodulen. Diese lassen sich exakt auf der Seite positionieren und über Trigger steuern. Für Nutzer, die stark mit externen Tools wie Brevo* oder Kit* arbeiten, ist Elementor Pro eine ebenso überzeugende Alternative. Auch Gutenberg mit Kadence Blocks bietet solide Möglichkeiten, insbesondere in Verbindung mit eigenständigen Plugins wie MailOptin oder Convert Pro.
Verkaufs- und Bezahlprozesse
Digitale Produkte erfordern schlanke und DSGVO-konforme Zahlungsabwicklung sowie eine effiziente Verwaltung von Lizenzen, Downloads und Zugriffsrechten. Anders als bei physischen Produkten müssen keine Versandprozesse berücksichtigt werden, dafür aber andere Aspekte wie digitale Auslieferung, sichere Dateiübertragung, Steuermanagement (z. B. EU-Mehrwertsteuerregelung) und Lizenzschlüsselverwaltung. Die eingesetzten Tools müssen daher nahtlos mit den gewählten Landingpage-Buildern und der Gesamtstruktur der Seite harmonieren.
- Ablefy: Ablefy* ist eine moderne Lösung für den digitalen Produktverkauf, die sich nahtlos in WordPress integrieren lässt. Sie wurde speziell für den Verkauf von E-Books, Kursen, Software oder Mitgliedschaften entwickelt und bietet Funktionen wie automatische Dateizustellung, Lizenzmanagement, integrierte Zahlungsmodule (z. B. Stripe, PayPal) und DSGVO-konforme Kundenverwaltung. Die einfache Bedienung und umfangreiche API-Schnittstellen machen Ablefy besonders attraktiv für Marketer und kleine Teams, die eine flexible und skalierbare Lösung ohne technischen Overhead suchen.
- WooCommerce mit digitalen Erweiterungen: Obwohl WooCommerce ursprünglich für physische Produkte entwickelt wurde, lässt es sich über Erweiterungen wie „Downloadable Products“, „WooCommerce Subscriptions“ oder „PDF Product Vouchers“ optimal für digitale Güter anpassen. Besonders in Verbindung mit visuell starken Page Buildern wie Elementor oder Divi lassen sich so ansprechende Verkaufsseiten mit integrierten Warenkörben und Checkout-Prozessen gestalten.
- CartFlows: CartFlows* ist eine leistungsstarke Erweiterung zur Funnel-Erstellung, die sich nahtlos in WooCommerce integriert. Besonders hervorzuheben sind Upsell- und Downsell-Funktionen, individualisierbare Checkout-Seiten und Split-Tests. Dadurch lassen sich komplette Sales-Funnels inklusive Bezahlvorgang innerhalb von WordPress abbilden – ideal für digitale Produkte mit mehreren Preis- oder Lizenzmodellen.
Welcher Page Builder überzeugt bei Verkaufsprozessen und Bezahlintegration?
Im direkten Vergleich erweist sich Elementor Pro als besonders flexibel in der visuellen Gestaltung von Verkaufsseiten und Checkout-Flows – insbesondere in Kombination mit WooCommerce und CartFlows. Die Drag-and-Drop-Oberfläche erlaubt es, komplexe Verkaufsprozesse visuell darzustellen und mit Conversion-Elementen wie Testimonials, Countdown-Timern oder Boni zu kombinieren. Für Nutzer, die besonders schlanke und auf digitale Güter spezialisierte Lösungen bevorzugen, ist Gutenberg mit Kadence Blocks in Verbindung mit Ablefy eine sehr performante Alternative, insbesondere bei Fokus auf minimalistische Prozesse, technische Effizienz und schnelle Ladezeiten.
E-Mail-Marketing Integrationen
Ein gutes E-Mail-Marketing-Setup ist bildet die Basis, um Leads zu pflegen, Kaufprozesse zu automatisieren und Kundenbindung zu stärken. Automatisierte E-Mails nach einem Opt-in, personalisierte Follow-ups, segmentierte Kampagnen oder sogar Produkt-Launch-Sequenzen lassen sich direkt aus WordPress heraus realisieren – vorausgesetzt, die richtigen Tools sind integriert.
- FluentCRM*: Diese vollständig in WordPress integrierte Lösung bietet weit mehr als klassische Newsletter-Funktionalität. Sie erlaubt komplexe Automatisierungen, Nutzer-Segmentierung, E-Mail-Sequenzen und detaillierte Reporting-Funktionen – alles datenschutzkonform ohne externe Dienste. Besonders geeignet für Anwender, die eine zentrale, selbst gehostete Lösung bevorzugen.
- Brevo* (ehemals Sendinblue): Ideal für Nutzer, die eine DSGVO-konforme, europäische E-Mail-Marketing-Lösung bevorzugen. Das Plugin für WordPress ermöglicht die direkte Anbindung an Brevo-Listen, unterstützt Tagging, Automatisierungen, Double-Opt-in-Prozesse sowie Transaktions-E-Mails – alles zentral steuerbar aus einem System.
- Mailster: Eine der leistungsfähigsten selbst gehosteten E-Mail-Marketing-Lösungen für WordPress. Mailster bietet einen intuitiven Drag-and-Drop-Editor, Segmentierung, automatisierte Kampagnen, detaillierte Statistiken und lässt sich vollständig innerhalb von WordPress betreiben. Es eignet sich besonders für Projekte, bei denen volle Kontrolle über die E-Mail-Daten und DSGVO-Konformität im Vordergrund stehen – ohne externe Plattformen wie Mailchimp oder Brevo nutzen zu müssen.
Welcher Page Builder überzeugt bei der E-Mail-Marketing-Integration?
Unter den getesteten Page Buildern bietet Thrive Architect in Kombination mit der Thrive Suite die umfangreichste native Unterstützung für E-Mail-Marketing. Formulare, Integrationen mit gängigen Autorespondern, Trigger-Logiken und visuelle Opt-in-Elemente sind nahtlos integriert.
Wer hingegen auf selbst gehostete Systeme wie FluentCRM* oder Mailster setzt, profitiert besonders von der Offenheit und Erweiterbarkeit von Elementor Pro und Gutenberg mit Kadence Blocks, die zahlreiche Anbindungen und Custom-Integrationen ermöglichen.
🔗 Lesetipp: Wer mehr über automatisierte E-Mail-Strecken, Tagging-Strategien und die technische Umsetzung mit WordPress erfahren möchte, findet vertiefende Informationen im Artikel „Lead-Nurturing in WordPress mit Tag-basierter Automatisierung„.
A/B Testing und Analytics
Optimierung durch datengetriebene Entscheidungen ist hilfreich, insbesondere bei Conversion-Zielen wie Kaufabschlüssen, Newsletter-Anmeldungen oder Lead-Generierung. A/B-Testing ermöglicht es, einzelne Elemente wie Überschriften, Call-to-Actions oder Bilder systematisch gegeneinander zu testen. Analytics liefern die Datenbasis für diese Entscheidungen und helfen dabei, Nutzerverhalten zu verstehen und Conversion-Funnels auf Landing Pages zu optimieren.
- Split Hero*: Ein speziell für WordPress entwickeltes A/B-Testing-Tool mit klarer Ausrichtung auf Performance und Usability. Ideal für kleine bis mittlere Seiten, bei denen der Fokus auf schnellen, unkomplizierten Tests liegt.
- Thrive Optimize*: Ein integraler Bestandteil der Thrive Suite und eng mit Thrive Architect verzahnt. Es erlaubt das einfache Erstellen und Testen alternativer Seitenvarianten direkt im Builder – mit detaillierten Reportings und Zieldefinitionen. Perfekt für datengetriebenes Marketing innerhalb eines ganzheitlichen Systems.
- Analytify*: Eine professionelle Google-Analytics-Integration für WordPress, die klare und ansprechende Dashboards direkt im Backend bereitstellt. Sie ermöglicht detaillierte Einblicke in Seitenaufrufe, Conversions, E-Commerce-Daten, UTM-Kampagnen und Echtzeitstatistiken – ohne die Komplexität der nativen Google-Oberfläche. Analytify eignet sich ideal für Marketer und Website-Betreiber, die Google Analytics nutzen, aber auf ein übersichtliches, WordPress-nahes Interface setzen möchten.
Welcher Page Builder überzeugt bei A/B-Testing und Analytics?
In diesem Bereich hat uns Thrive Architect, durch die enge Anbindung an Thrive Optimize, überzeugt. Die nahtlose Integration, einfache Bedienung und datenbasierte Analyse machen diese Kombination besonders für Conversion-orientierte Projekte attraktiv. Für Nutzer, die bereits auf Google Analytics setzen und ein starkes Reporting innerhalb des WordPress-Backends wünschen, sind Elementor Pro (mit Add-ons wie Split Hero) sowie Gutenberg mit Kadence Blocks in Verbindung mit Analytify ebenfalls solide Alternativen – besonders wenn bereits externe Analytics-Systeme vorhanden sind.
SEO & Performance – Technische Anforderungen für gute Rankings
Ein sauberer Aufbau und schnelle Ladezeiten sind nicht nur für Nutzer wichtig, sondern auch für Suchmaschinen. Gerade Landingpages, die stark auf Traffic aus SEO und SEA setzen, müssen höchsten technischen Standards genügen. Eine technisch optimierte Seite verbessert nicht nur das Ranking in den Suchergebnissen, sondern sorgt auch für ein besseres Nutzererlebnis und niedrigere Absprungraten.
Wichtige Faktoren:
- Ladezeiten optimieren: Durch Caching-Plugins (z. B. WP Rocket), Lazy Loading, minimierten HTML/CSS/JS und Bildkomprimierung. In dieser Hinsicht gilt WP Rocket* derzeit als eines der effektivsten Plugins am Markt. Es vereint Page-Caching, Preloading, Datenbankoptimierung und Bildoptimierung in einem Tool – mit einer besonders benutzerfreundlichen Oberfläche.
- Mobile First Design: Responsive Seitenaufbau ist ein Rankingfaktor – Mobile-Usability sollte jederzeit gegeben sein.
- Saubere Struktur: Semantisch korrektes HTML, saubere URL-Struktur und durchdachte interne Verlinkung.
- Meta-Informationen: Mit Plugins wie Yoast SEO oder Rank Math können Meta Title, Description, Canonicals und Schema-Markup gepflegt werden. Besonders Rank Math* bietet in seiner kostenlosen Version bereits Funktionen, die bei anderen Anbietern nur in der Pro-Variante enthalten sind – z. B. integriertes Schema-Markup und erweiterte Snippet-Optimierung.
- Content-Optimierung: Relevante Keywords in Headings, Fließtext und Bildbeschreibungen, aber ohne Keyword-Stuffing.
- Backlinks und Autorität: Eine gute Offpage-Strategie stärkt das Ranking – z. B. durch Gastbeiträge oder Erwähnungen in Fachportalen.
Welcher Page Builder überzeugt in Sachen Performance und SEO am meisten?
Unter allen getesteten Lösungen schneiden Gutenberg in Kombination mit Kadence Blocks oder Spectra im Bereich Ladezeit, technischer Sauberkeit und SEO-Freundlichkeit am besten ab. Die native Integration in WordPress sorgt für schlanken Code ohne unnötige Abhängigkeiten. Insbesondere Kadence überzeugt durch eine gute Balance aus Funktionsvielfalt und Performance, während Spectra starke Designelemente bei ebenfalls hoher Ladegeschwindigkeit bietet. Wer maximale SEO-Power und Performance sucht, ohne auf visuelle Qualität zu verzichten, ist mit diesen blockbasierten Lösungen bestens beraten.
Praktische Anleitung zur Erstellung einer Landingpage mit WordPress
Die Konzeption und Umsetzung einer professionellen Landingpage für digitale Produkte ist ein komplexer, aber gut strukturierbarer Prozess. Mithilfe eines geeigneten Page Builders und entsprechender Plugins lässt sich eine Seite realisieren, die nicht nur optisch überzeugt, sondern auch technisch sauber aufgebaut ist und hohe Conversion-Raten erzielt. Die folgende Anleitung zeigt einen bewährten Weg von der Planung bis zur Veröffentlichung.
Die Wahl des passenden Page Builders für WordPress hängt stark davon ab, welche Art von digitalem Produkt angeboten wird und welche Marketingstrategie dahintersteht. Unterschiedliche Geschäftsmodelle – vom Verkauf einzelner E-Books bis hin zu komplexen Kursplattformen oder Coaching-Angeboten – erfordern unterschiedliche Ansätze in Design, Funktion und Tool-Auswahl. In diesem Abschnitt werden praxisorientierte Empfehlungen für typische Anwendungsfälle gegeben, die zeigen, welche Kombinationen aus Page Buildern, Plugins und Erweiterungen sich besonders bewährt haben.
- Zieldefinition und Content-Erstellung: Eine erfolgreiche Landingpage beginnt mit einer klaren Zielsetzung: Welches digitale Produkt soll beworben oder verkauft werden? Welche Zielgruppe steht im Fokus? Welche Inhalte stehen zur Verfügung – etwa Texte, Testimonials, Videos oder Produktabbildungen? Die Qualität des Contents ist grundlegend für die spätere Überzeugungskraft der Seite.
- Auswahl eines geeigneten Themes: Die Basis einer guten Landingpage bildet ein performantes, mobilfreundliches Theme. Empfehlenswert sind schlanke, auf Geschwindigkeit optimierte Themes wie Kadence, Astra oder Hello (insbesondere in Kombination mit Elementor). Sie sorgen für schnelle Ladezeiten und bieten optimale Kompatibilität mit gängigen Page Buildern.
- Installation des Page Builders: Die Installation erfolgt meist über das Plugin-Verzeichnis oder direkt im Rahmen eines Theme-Bundles.
- Grundlegende Seiteneinstellungen: Vor dem Aufbau der Landingpage empfiehlt es sich, die Seitenstruktur zu bereinigen. Dazu gehört das Entfernen von Sidebar, Standard-Footer oder Navigationselementen, um den Besucher nicht vom Conversion-Ziel abzulenken. Eine „Blank Canvas“-Vorlage bietet dafür die passende Ausgangsbasis.
- Strukturierung der Inhalte auf der Landingpage
- Header: Hier sollte eine prägnante Value Proposition kommuniziert werden. Logo und minimalistische Navigation können optional eingebunden werden.
- Hero-Sektion: Die wichtigste Zone der Seite. Eine starke Hauptüberschrift, ein kurzer Produktpitch und ein klarer Call-to-Action gehören hierhin.
- Produktvorteile & Features: Visuell ansprechend aufbereitete Vorteile helfen, Interesse zu wecken und Nutzen zu kommunizieren.
- Soziale Beweise & Kundenfeedback: Testimonials, Bewertungen und Referenzen stärken das Vertrauen.
- Preis- und Angebotsstruktur: Transparente Preisgestaltung mit klarer Handlungsaufforderung (z. B. Jetzt kaufen, Jetzt starten).
- Trust-Elemente & Sicherheit: SSL, Rückgabegarantie, sichere Zahlung, Datenschutzsiegel o. ä.
- Footer: Rechtlich erforderliche Informationen wie Impressum, Datenschutzerklärung, AGBs.
- Technische Erweiterungen und Integrationen: Eine leistungsfähige Landingpage benötigt ergänzende Funktionen, etwa:
- Opt-in-Formulare über Convert Pro, MailOptin oder Thrive Leads
- Bezahlsysteme über WooCommerce, Ablefy oder CartFlows
- Tracking- und Analysetools wie Google Tag Manager, Analytify oder Matomo
- Optimierung für Mobilgeräte und Ladezeit: Die mobile Ansicht sollte aktiv im Builder geprüft und optimiert werden. Wichtig sind auch minimale Ladezeiten. Tools wie GTmetrix oder PageSpeed Insights helfen bei der Analyse. Grafiken sollten komprimiert, unnötiger Code entfernt und Caching-Plugins wie WP Rocket* integriert werden.
- Veröffentlichung, Monitoring und kontinuierliche Verbesserung: Nach dem Launch sollte die Landingpage regelmäßig auf Funktionalität und Conversion überprüft werden. A/B-Tests (z. B. mit Split Hero* oder Thrive Optimize*) geben Aufschluss über Optimierungspotenziale. Nutzerfeedback und Trackingdaten dienen als Grundlage für Weiterentwicklungen und Nachjustierungen im Marketing-Funnel.
Use-Case-Empfehlungen
- Online-Kurs-Verkauf – Strategien für erfolgreiche Landing Pages: Der Verkauf strukturierter Lerninhalte profitiert von überzeugender Nutzerführung, ansprechender Präsentation und Conversion-Optimierung. Ideal ist die Kombination aus Thrive Architect (für Layout und CTAs), Thrive Optimize (für A/B-Tests) und WooCommerce (für Kursverkauf und Zugang).
- Minimalistische E-Book-Seite: Wer ein einzelnes digitales Produkt wie ein E-Book mit minimalem Aufwand vermarkten möchte, sollte auf Performance und Klarheit setzen. Gutenberg mit Kadence Blocks erlaubt schlanke, schnelle Seiten – kombiniert mit Ablefy für einfache Kaufabwicklung.
- All-in-One Shop mit Funnel: Wer mehrere digitale Produkte über Funnelsysteme verkaufen will, setzt auf ein flexibles Setup. Elementor Pro bietet die notwendige gestalterische Freiheit, CartFlows* optimiert den Verkaufspfad und FluentCRM* kümmert sich um die automatisierte E-Mail-Kommunikation.
- Visuell beeindruckende Coaching-Landingpage: Personal Brands, Berater oder Coaches, die stark über Vertrauen und Persönlichkeit verkaufen, profitieren von einem ästhetisch hochwertigen Auftritt. Divi bietet hier visuelle Freiheit, Bloom ermöglicht Lead-Generierung und CartFlows bildet den Verkaufstrichter ab.
Conversion-Tipps für digitale Produkte
Im digitalen Produktvertrieb entscheidet oft die feine Abstimmung kleiner Details über Erfolg oder Misserfolg einer Landingpage. Während Design und Technik die Grundlage bilden, liegt die wahre Hebelwirkung oft in der gezielten Anwendung psychologischer Prinzipien, visueller Akzente und vertrauensbildender Elemente. Die folgenden Tipps bieten konkrete Ansatzpunkte zur Optimierung der Conversion-Rate auf Landingpages, die digitale Produkte bewerben oder verkaufen:
- Vertrauen aufbauen durch Social Proof: Siegel, Kundenbewertungen, verifizierte Käufe oder Erwähnungen in bekannten Medien schaffen Sicherheit und erhöhen die Glaubwürdigkeit des Angebots.
- Visuelle Hierarchien einsetzen: Call-to-Action-Buttons (z. B. „Jetzt starten“, „Zugang sichern“) sollten sich farblich abheben und durch Weißräume, Icons oder Animationen zusätzlich betont werden.
- Verknappung strategisch nutzen: Zeitlich begrenzte Angebote („nur heute gültig“) oder quantitative Limitierungen („nur noch 2 Plätze verfügbar“) aktivieren das psychologische Prinzip der Dringlichkeit.
- Multimediale Inhalte integrieren: Videos erhöhen die Verweildauer und helfen komplexe Produkte emotional und nachvollziehbar zu präsentieren. Ideal sind kurze, zielgerichtete Erklärclips oder Kundenstimmen im Videoformat.
- Technische Ladezeit minimieren: Eine schnelle Website reduziert Absprungraten. Dies lässt sich durch Bildkomprimierung, Lazy Loading und Caching-Tools wie WP Rocket sicherstellen.
Diese Tipps entfalten besonders in Kombination mit A/B-Tests und laufender Erfolgsmessung ihr volles Potenzial. Eine systematische Optimierung entlang der Customer Journey kann langfristig die Conversion-Raten signifikant steigern.
DSGVO-Hinweise
Der rechtssichere Betrieb einer Landingpage für digitale Produkte ist nicht nur aus juristischer Sicht relevant, sondern auch für das Vertrauen potenzieller Käufer. Gerade im deutschsprachigen Raum gelten strenge Datenschutzvorgaben, die bei der Konzeption und Umsetzung einer WordPress-Landingpage zwingend berücksichtigt werden müssen. Verstöße können nicht nur zu Abmahnungen führen, sondern auch das Vertrauen der Nutzer nachhaltig beeinträchtigen.
- Opt-in-Formulare dürfen nur dann aktiviert werden, wenn eine ausdrückliche Einwilligung des Nutzers erfolgt – durch aktives Anklicken einer Checkbox, die nicht vorausgewählt sein darf.
- Eine rechtskonforme Datenschutzerklärung muss auf jeder Landingpage leicht zugänglich sein. Ebenso ist i.d.R. ein Cookie-Banner erforderlich, das nach dem Prinzip der informierten Einwilligung funktioniert – etwa mit Tools wie Borlabs Cookie.
- Externe Dienste wie Google Fonts sollten nicht über die Google-Server eingebunden werden, sondern lokal gehostet werden, um unnötige Datenübertragungen zu vermeiden, z.B. mittels des Plugins OMGF*.
- Beim Einsatz von Tracking-Technologien (z. B. Google Analytics, Meta Pixel) ist ein sogenanntes Double-Opt-in Pflicht. Das bedeutet: Erst nach aktiver Zustimmung darf das Tracking starten. Der Umfang der erhobenen Daten muss zudem transparent kommuniziert werden.
🔗 Lesetipp: Wer mehr darüber erfahren möchte, wie sich eine WordPress-Website rechtssicher gestalten lässt – insbesondere im Hinblick auf Datenschutz, Einwilligungen und Cookie-Management – findet vertiefende Informationen in unserem Artikel „DSGVO – Anleitung zur rechtssicheren Gestaltung einer WordPress Website„.
Die kostenlose Checkliste: Erfolgreiche Landingpage für digitale Produkte
Kostenloser PDF-Download der Checkliste
Die Checkliste „Erfolgreiche Landingpage für digitale Produkte“ steht als kostenloses PDF zum Download bereit. Sie eignet sich als praxisnahes Arbeitsmittel zur Vorbereitung, Durchführung und Optimierung von WordPress-Landingpages – speziell für den Verkauf von E-Books, Online-Kursen, Software, Templates oder anderen digitalen Angeboten.
Was ist enthalten?
- Eine klare, strukturierte Übersicht aller entscheidenden Erfolgsfaktoren
- Technische, gestalterische und rechtliche Prüfpositionen auf einen Blick
- Hinweise zu Conversion-Taktiken, DSGVO-konformer Umsetzung und Performance-Optimierung
- Kompakt und druckfreundlich als PDF, ideal für Workshops, Launch-Planung und Qualitätssicherung
Fazit: Welcher Page Builder ist der beste für digitale Produkte?
Die optimale Wahl hängt stark von Zielgruppe, Budget und technischer Affinität ab. Es gibt keinen „einzig besten“ Builder – aber klare Favoriten für unterschiedliche Einsatzbereiche:
- Elementor Pro: Elementor Pro bietet eine extrem breite Basis an Funktionen und ist daher sowohl für kleine als auch umfangreiche digitale Projekte geeignet. Die intuitive Drag-and-Drop-Oberfläche erleichtert die Erstellung professioneller Seiten, ohne dass technisches Know-how erforderlich ist. Besonders für den digitalen Produktvertrieb ist die Kombination aus Designfreiheit, dynamischen Inhalten und umfangreicher Integration mit E-Mail-Marketing- und Zahlungsdiensten ein großer Vorteil. Elementor eignet sich daher für Kreative, Coaches oder Start-ups, die ihre Produkte visuell überzeugend präsentieren und direkt verkaufen möchten. Allerdings handelt es sich um ein mächtiges Tool, dass auch die Landing page verlangsamen kann.
- Thrive Architect: Thrive Architect wurde von Anfang an mit dem Fokus auf Conversion-Optimierung entwickelt. Wer digitale Produkte über strategisch gestaltete Landingpages mit psychologisch fundierten Elementen verkaufen möchte, findet hier eine maßgeschneiderte Lösung. Countdown-Timer, Testimonials, Garantiesiegel und Lead-Formulare sind sofort einsatzbereit. In Verbindung mit Thrive Optimize bietet das Tool eine umfassende Testumgebung für datenbasierte Entscheidungen – besonders für Marketer mit hohen Ansprüchen an Performance und Nutzerführung.
- Divi: Divi hebt sich durch seine ästhetische Tiefe und gestalterische Freiheit hervor. Es richtet sich vor allem an Designer, Kreativagenturen und anspruchsvolle Content Creator, die Landingpages nicht nur funktional, sondern auch visuell hochwertig gestalten wollen. Die globalen Designelemente, unzähligen Layouts und die integrierte Split-Test-Funktion machen Divi zu einem besonders flexiblen Werkzeug – gerade wenn es um die langfristige Pflege und Skalierung von digitalen Angeboten geht.
- Beaver Builder: Für technisch orientierte Nutzer, Entwickler und Agenturen ist Beaver Builder eine bewährte Wahl. Das Tool legt großen Wert auf sauberen Code und hohe Stabilität – ein Pluspunkt bei Performance, SEO und Wartbarkeit. Der modulare Aufbau, die Kompatibilität mit nahezu allen Themes sowie White-Label-Optionen machen Beaver Builder besonders attraktiv für professionelle Projekte mit Anspruch auf Nachhaltigkeit und technischer Integrität.
- Brizy: Brizy überzeugt mit einer besonders intuitiven Benutzeroberfläche und eignet sich gut für Einsteiger, die schnell Landingpages erstellen möchten. Die Cloud-Option, moderne Templates und direkte Integrationen (z. B. Brevo, WooCommerce) machen es attraktiv für kleinere digitale Projekte. In Sachen Erweiterbarkeit und technischer Tiefe bleibt Brizy jedoch hinter Lösungen wie Elementor oder Thrive zurück.
- Gutenberg mit Kadence oder Spectra: Die Kombination aus dem nativen WordPress-Editor Gutenberg mit leistungsstarken Erweiterungen wie Kadence Blocks oder Spectra eignet sich besonders für Projekte, bei denen Performance, Ladezeit und technische Effizienz im Fokus stehen. Statt auf externe Builder zu setzen, können hier mit Hilfe modularer Blöcke hochgradig optimierte Landingpages entstehen. Kadence bietet vor allem funktionale Tiefe für interaktive Inhalte, während Spectra durch Designelemente und Layout-Optionen punktet. Diese Lösung richtet sich an Nutzer, die Wert auf Flexibilität, Sicherheit und Zukunftsfähigkeit legen – ohne dabei auf die Performance-Vorteile nativer WordPress-Technologie zu verzichten.
Insgesamt zeigt sich: Die Entscheidung für den passenden Page Builder sollte stets im Gesamtkontext der Produktstrategie, der Zielgruppe und der eigenen technischen Möglichkeiten getroffen werden. In vielen Fällen lohnt sich der Blick über die bekannten Namen hinaus – insbesondere dann, wenn SEO, Performance oder Datenschutz höchste Priorität haben.
Alle Angaben ohne Gewähr. Bei mit (*) gekennzeichneten Links, und Links unter Button handelt es sich um Affiliate Links.
Newsletter abonnieren
… und auf dem Laufenden bleiben.